Festivaletikette

Rock van Dyck soll ein Ort sein, an dem sich alle Menschen wohl und sicher fühlen können. An dem wir alle zusammen feiern können.

Diese Richtlinien sollen einen Rahmen für ein gemeinsames Handeln geben, wenn wir uns auf dem Rock-van-Dyck Festival begegnen. 

Unser Festival soll ein Ort sein, an dem alle Menschen rücksichtsvoll miteinander umgehen und Verantwortung für Andere übernehmen. Wir möchten den Austausch verschiedener Perspektiven auf Augenhöhe in einer Umgebung ermöglichen, in der sich alle möglichst wohl und sicher fühlen können. 

Das bedeutet für uns gleichzeitig: Vielleicht heißt nicht ja!  Und: Nichts sagen heißt nicht ja!
Konsens heißt Zustimmung und fordert, sich diese explizit einzuholen. Wir können nicht wissen, wo die Grenzen anderer Menschen liegen und wollen daher nachfragen.

Wir machen uns auf den Weg.

Das bedeutet für uns in der Konsequenz, dass Menschen, die diese Symbole in Form von Tattoos oder Kleidung präsentieren, vom Rock van Dyck Festival ausgeschlossen werden.

Das bedeutet für uns aktive und intersektionale Antidiskriminierungsarbeit. Wir setzen uns mit unseren Privilegien auseinander und möchten Raum geben für eine Vielfalt von Perspektiven. Wir möchten als Verbündete handeln für diejenigen, die strukturelle Diskriminierung erfahren und unsere Ressourcen dafür nutzen, unsere Räume sicherer zu gestalten.

Das bedeutet für uns, dass wir uns aktiv gegen eine Gesellschaft einsetzen, in der Betroffenenperspektiven systematisch unsichtbar gemacht werden. Wir zweifeln das Geschehene nicht an und unterstützen betroffene Personen in dem, was sie brauchen, indem wir auf ihre  Bedürfnisse und Forderungen eingehen. Unser Ziel ist es, dass Betroffene sich wieder sicherer fühlen können und den Ort nicht verlassen müssen.

 

Bei uns kennt man Mika!

Kennst du MIKA?“ ist ein Präventionsprojekt, mit dem zum einen auf sexuelle Übergriffe und diskriminierendes Verhalten im öffentlichen Raum aufmerksam gemacht wird, das zum anderen aber auch betroffene Menschen, unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität, unterstützt, in derartigen Situationen diskret und direkt Hilfe zu bekommen.  

„Kennst du MIKA?“ ist ein Code, mit dem sich Menschen in teilnehmenden Kneipen, Bars, Diskotheken und bei öffentlichen Veranstaltungen an das Personal wenden können, wenn sie sich bedroht, bedrängt oder belästigt fühlen. Von dem Code erfahren Personen durch Plakate und Aufkleber, die nicht nur im Bereich der Toiletten, sondern auch an anderen sichtbaren Stellen angebracht werden. 

Das Besondere 

Bei der Frage „Kennst du MIKA?“, weiß das Personal sofort Bescheid. Man muss sich nicht groß erklären oder rechtfertigen. Das Personal leistet Hilfestellung, indem es sich nach den Wünschen der betroffenen Person richtet. Beispielsweise kann ein Taxi bestellt, nach Möglichkeit ein sicherer Ort angeboten, eine Person des Vertrauens (Freund:in, Partner:in etc.) oder auf Wunsch auch die Polizei kontaktiert werden. 

Weitere Infos zum Projekt findet ihr auf der Website des Notruf Bremen